Schiller
Schiller
Drehbuch: u.a. Hendrik Hölzemann
1782: Heimlich reitet der 21-jährige Regimentsarzt Friedrich Schiller zur Uraufführung seines ersten Dramas „Die Räuber“ nach Mannheim. Er erlebt einen überwältigenden Erfolg. Schiller, der seit seinem zwölften Lebensjahr in der Stuttgarter Eliteschule des württembergischen Herzogs Karl Eugen kaserniert war, ist fasziniert von der ungezwungenen Welt des Theaters und flieht heimlich mit seinem Freund Andreas Streicher mit nichts als zwei unbrauchbaren Pistolen im Gepäck in die Kurpfalz – mitten hinein in das aufregende und intrigante Leben am Mannheimer Hof und Nationaltheater. Doch sein neues Stück „Fiesko“ findet beim Intendanten Dalberg nicht die erwartete Begeisterung und für die Stelle des Hausautors gibt es einen höchst erfolgreichen Konkurrenten, den gleichaltrigen Schauspieler und Autor August Wilhelm Iffland. Dieser wirbt ausgerechnet auch um dieselbe Frau wie Schiller, die bezaubernde Nachwuchsschauspielerin Katharina Baumann. Bedroht vom Schuldturm und verfolgt von den Soldaten des württembergischen Herzogs, ringt der junge Dichter fieberhaft um Anerkennung und Erfolg. Regisseur Martin Weinhart lässt in seinem mitreißenden, emotional aufgeladenen Film das Leben des gerade erst 21-jährigen Schiller aufleuchten, nach dessen ersten großen Erfolg mit dem Revolutions-Theaterstück „Die Räuber“.
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DE · 2005 · Laufzeit 90 Minuten · FSK 12 · Drama
Drehbuch: Hendrik Hölzemann und Martin Weinhart
Regie: Martin Weinhart
Produktion: Bavaria, Maran Film
Sender: Arte
Quelle: Arte
Kritiken
Auswahl
LEXIKON DES INTERNATIONALEN FILMS
Der hervorragend inszenierte, mitreißend gespielte (Fernseh-)Film stellt die wichtige wild-bewegte Aufbruchphase im Leben des Künstlers ins Zentrum, jene Sturm-und-Drang-Jahre, in denen Schiller aus den Diensten seines Landesfürsten flieht und sich als Hausautor am Mannheimer Theater versucht. Eindrucksvoll spielt ihn Matthias Schweighöfer als Kraftkerl, der kein Fürstendiener sein kann, als literarischen Raufbold, den das „tintenklecksende Säkulum“ ekelt, aber auch als Freund des kranken Leibes, der sich in die Krankheiten wirft, um seinen Figuren unsterblichen Lebensatem einzuhauchen.