Die Rebellin

Die Rebellin

Buch & Regie: Ute Wieland

Schon als Kind spürt Lena am Arbeitsplatz ihres Vaters die Faszination für die Technik, die sie ihr ganzes Leben lang nicht mehr loslassen wird: Television. Ihr Vater arbeitet als Entwickler in Hitlers High Tech Schmiede, der Hakeburg bei Berlin, wo das erste richtungweisende Fernsehgerät, der berühmte Einheitsempfänger E1, entwickelt wurde. Für Lena der spannendste Ort der Welt. Gemeinsam mit ihrem Vater träumt sie dort davon, eines Tages nach Amerika zu gehen. Als ihr Vater 1945 während der Flucht vor den Russen ums Leben kommt, hinterlässt er ihr sein Notizbuch voll mit geheimen Bauplänen und einen Namen: Sattler. An den solle sie sich wenden, der werde ihr weiterhelfen, er schulde ihm viel Geld. Lena strandet mit ihrer schwerkranken Mutter Hilde und ihrer jüngeren Schwester Betty in einem kleinen Kaff nahe Fürth. Dort leben sie mit anderen Flüchtlingen dicht gedrängt auf einem Bauernhof und arbeiten hart für Kost und Logis. Ein Gedanke hält Lena in dieser schweren Zeit aufrecht: Sattler finden und mit dem Geld, das er ihnen schuldet, den Traum ihres Vaters verwirklichen und nach Amerika gehen. Aber Sattler ist nicht aufzufinden. Lenas Leben wird erst leichter, als sie Walter Juskowiak kennen lernt, der gerade aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt ist. Walter verspricht Lena, sie nach Amerika zu bringen. Er ist so ruhig und optimistisch, dass Lena fest daran glaubt.Als es ihrer Mutter immer schlechter geht und sie die Arbeit auf dem Hof nicht mehr leisten kann, sucht Lena in der nahe gelegenen Stadt nach Arbeit. Dort macht sie eine Bekanntschaft, die ihr Leben für immer verändert. Sie lernt einen jungen Mann kennen, Vertreter für Radiobausätze, der sich als Hans Sattler entpuppt, Sohn von Wilhelm Sattler, Inhaber der Sattler-Werke in Fürth. Lena ist gleichermaßen fasziniert von der Technik wie von dem jungen Mann, und sie ist sich sicher, endlich den richtigen Sattler gefunden zu haben. Umso enttäuschter ist sie, als Wilhelm Sattler leugnet, ihren Vater gekannt zu haben. Er gibt Lena dennoch einen Job in der Fertigung, und für Lena beginnt ein neues Leben. Sie verliebt sich Hals über Kopf in Hans und in ihren gemeinsamen Traum: Hans hat in Amerika den Vormarsch des Fernsehers erlebt und ist sich sicher, dass es in Deutschland nur eine Frage der Zeit ist, wann sich diese neue Technik durchsetzen wird. Die Erfüllung von Lenas Jugendtraum scheint zum Greifen nah. Schweren Herzens trennt sie sich von Walter, denn sie weiß: Ihre Zukunft ist Hans und das Fernsehen. Gemeinsam arbeiten sie daran, dem alten Wilhelm Sattler einen funktionierenden Fernseher zu präsentieren. Doch am Abend des großen Moments geht alles schief. Gerade als Hans den Fernseher als das Geschäftsmodell der Zukunft präsentieren will, stellt sein Vater den totgeglaubten und eben aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrten Bruder Peter als zukünf-tigen Chef der Sattler-Werke vor. Hans, der sich selbst in dieser Position gesehen hatte, betrinkt sich und lässt seine geballte Enttäuschung an Lena aus. Ein heftiger Streit entbrennt zwischen den beiden, in dessen Verlauf Hans Lena nicht nur die Sattlerschen Firmenunterlagen vor die Füße knallt, sondern sich auch von ihr trennt. Aber Lena hält nun den Beweis in Händen. Ihr Vater hatte Sattler 1945 seine Erfindung verkauft. Gleichzeitig passiert zu Hause in der Nähe des Bauernhofs ein tragischer Unfall. Der zurückgewiesene Walter zerstört das einstige Liebesnest, einen ausgebrannten Kampfflieger. Auch Betty kann ihnnicht trösten. Da explodiert eine unentdeckte Fliegerbombe.
Quelle: https://www.moviepilot.de/movies/die-rebellin

DE · 2009 · Laufzeit 270 Minuten · FSK 12 · Drama

Drehbuch: Monika Peetz, Christian Jeltsch unter Mitarbeit von Ute Wieland
Regie: Ute Wieland
Produktion: NDF
Sender: für ZDF

"[acfQuelle: ©ZDF

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