Mord geht immer – Der Koch ist tot

Quelle: Ziegler Film Köln Quelle: Ziegler Film Köln Quelle: Ziegler Film Köln Quelle: Ziegler Film Köln Quelle: Ziegler Film Köln

Mord geht immer - Der Koch ist tot

Regie: Markus Sehr

„Der Koch (Peter Miklusz) eines gerade erst renovierten und auf viele Gäste angewiesenen Restaurants wird ausgerechnet im Müllcontainer gefunden – erstochen, aber auch mit gebrochenem Genick. Kommissarin Maxi Schweiger (Fritzi Haberlandt) mag zum Glück herzhafte Mordfälle, erst recht, wenn das gesamte Umfeld des Opfers verdächtig ist. Tatsächlich scheint jeder aus der Küchencrew (u.a. Jacob Matschenz, Zeljka Preksavec) und auch die Restaurantbesitzerin (Elisabeth Baulitz) ihr eigenes Süppchen zu kochen, und der Tote hat vor seinem Ableben dabei kräftig mitgerührt. Mit ihren sympathisch-verschrobenen Verhörmethoden findet Maxi heraus, dass sowohl der tote Koch als auch noch zwei seiner Kollegen (Cornelia Gröschel, Serkan Kaya) die Messer gewetzt hatten, um die Nachfolge des cholerischen Küchenchefs (Dirk Borchardt) anzutreten. Der wiederum war nicht nur auf die Kochkünste des Toten eifersüchtig, sondern auch auf dessen Beziehung zu seiner Noch-Ehefrau: der Restaurantbesitzerin. Die einte mit dem Toten auch noch ein berufliches Geheimnis über die Zukunft des kriselnden Restaurants.
Aber auch ein mysteriöser Gast, der kurz vor dem Mord mit dem Opfer in Streit geraten war, gesellt sich unter die Verdächtigen.  Dieser Gast ist in Wahrheit ein Restaurantkritiker (Matthias Redlhammer), dessen gnadenlosen Verrisse Existenzen zerstören können. Umso pikanter ist es, dass ihm in letzter Zeit Bestechlichkeit nachgesagt wird. Als ein zweiter Mord die Küchencrew weiter dezimiert, kochen die Emotionen so richtig über.
Maxi steht bei den Ermittlungen zusätzlich unter Druck, weil sie dummerweise noch eine andere Aufgabe übernommen hat: Sie soll die Feier des Dienstjubiläums ihres Chefs (Rudolf Kowalski) organisieren, dem Maxis unberechenbare und provozierende Art schon immer sauer aufgestoßen ist. Am Ende beweist Maxi ihr geniales Improvisationstalent, indem sie eben diese Feier in das Mörderrestaurant verlegt und dazu nutzt, den wahren Täter aus der Reserve zu locken.  Unterstützt von Gerichtsmediziner Dr. Stier (Fabian Busch), den Maxis Annäherungsversuche regelmäßig ins Schwitzen bringen, kann die hartnäckige Ermittlerin nicht nur das aus einer unappetitlichen Vergangenheit stammende Motiv herausfiltern, sondern auch den kompletten Tatverlauf auf bestechende Weise rekonstruieren. Die Festnahme des Täters gerät dabei so ungewöhnlich, wie es für Maxi typisch ist.“

(Quelle: zieglerfilmkoeln.de)

 

 

DE ‧ 2018 ‧ TV-Film

Drehbuch: Stefan Rogall
Regie: Markus Sehr
Produktion: Ziegler Film
Sender: ZDF

Kritiken

Auswahl

TITTELBACH

„Musste sich Regisseur Markus Sehr in „Der Chef ist tot“, was die ästhetischen Ambitionen seiner Inszenierung angeht, auffallend zurückhalten, kann er im sinnlichen Gastro-Ambiente von „Der Koch ist tot“ filmisch attraktiver erzählen. Nach dem peppigen Vorspann im Splitscreen-Look interpretiert er in der Exposition die Gourmetküche als einen zwischenmenschlichen Kriegsschauplatz. Die Szene ist rasant geschnitten, die Küchenaccessoires, vom Knochenbeil zum Kochmesser, sind telegen und die Lebensmittel appetitlich ins Bild gerückt. Ein Trommelwirbel deutet an, dass hier noch mit einer Pointe gerechnet werden kann. Es steht etwas auf des Messers Schneide. Und so schnappt sich denn auch der Saucier ein eben solches. Das aber ist nur eine Drohgebäre. Denn er ist wenige Filmsekunden später das Opfer: „Und was wird das jetzt?“, fragt er in Richtung Kamera, hinter dessen Blick sich der Täter verbirgt. Ein starker, kompakter Einstieg.“

(Quelle: tittelbach.tv – Rainer Tittelbach – gesamter Artikel HIER )